Präsident des Deutschen Lehrerverbands fordert weniger Fächer an Grundschulen
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands hat angesichts einer sich verschlechternden Lesekompetenz bei Viertklässlern weniger Fächer und eine Neustrukturierung des Unterrichts an den Grundschulen gefordert. "Wir brauchen nicht nur weniger Fächer. Sondern auch innerhalb des Faches Deutsch mehr Konzentration auf die Basics", sagte Heinz-Peter Meidinger der "Bild"-Zeitung (Freitagsausgabe). Konkret gehe es darum, Schülern Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen.
Entscheidend seien die Fächer Deutsch, Mathe und Sachkunde. Daneben sollten nur noch Kunst, Musik und Sport angeboten werden. Eenglisch oder Programmieren beispielsweise sollten hingegen gestrichen werden, forderte Meidinger.
Die Einführung von Grundschul-Englisch sei zur Hälfte auf die Kosten vom Fach Deutsch gegangen, kritisierte er. "Und ich weiß auch nicht, ob es sinnvoll ist, Grundschulkindern so wie heute häufig Programmierprogramme in die Hand zu drücken, wenn sie noch kaum lesen und schreiben könne", fügte er hinzu.
Y.A. Ibarra--LGdM