La Gaceta De Mexico - Mehr als 115 Tote bei Erdbeben im Nordwesten Chinas

Mehr als 115 Tote bei Erdbeben im Nordwesten Chinas
Mehr als 115 Tote bei Erdbeben im Nordwesten Chinas / Foto: © AFP

Mehr als 115 Tote bei Erdbeben im Nordwesten Chinas

Bei einem starken Erdbeben im Nordwesten Chinas sind mindestens 116 Menschen ums Leben gekommen. Staatsmedien berichteten am Dienstag, bei dem nächtlichen Beben habe es in der Provinz Gansu mindestens 105 Tote und fast 400 Verletzte gegeben. Mindestens elf Tote und hundert Verletzte gab es demnach in der Stadt Haidong in der Nachbarprovinz Qinghai.

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Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, das Beben der Stärke 6,2 habe schwere Verwüstungen angerichtet und Häuser zerstört. Menschen seien auf die Straßen gerannt, um sich in Sicherheit zu bringen. Demnach wurde in mehreren Dörfern der Region die Strom- und Wasserversorgung unterbrochen.

Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Bebens zunächst mit 6,0 und später mit 5,9 an. Das Epizentrum lag rund 100 Kilometer südwestlich von Gansus Provinzhauptstadt Lanzhou.

"Ich hatte Todesangst", sagte eine Frau in einem Video, das auf einem Social-Media-Account der Zeitung "People's Daily" veröffentlicht wurde. "Schaut, wie meine Hände und Beine zittern." Erdmassen von einem Berg seien auf das Dach ihres Hauses gestürzt, kurz nachdem sie aus dem Gebäude gerannt sei.

Nach Angaben des Staatssenders CCTV wurden mehr als 1400 Rettungskräfte in die Erdbebenregion entsandt, weitere 1600 Einsatzkräfte hielten sich demnach bereit. Demnach wurden Trinkwasser, Decken, Öfen und Instantnudeln in die Region gebracht.

Chinas Staatschef Xi Jinping rief dazu auf, alles zu unternehmen, um Menschen zu retten. Der Präsident warnte auch vor den eisigen Temperaturen in der hoch gelegenen Region.

China wird immer wieder von teils verheerenden Erdbeben erschüttert. 2008 kamen bei einem Beben der Stärke 7,9 in der Provinz Sichuan mehr als 87.000 Menschen ums Leben. Im September 2022 wurden bei einem Erdbeben ebenfalls in Sichuan fast hundert Menschen getötet.

H.Jimenez--LGdM