Mordversuch an Frau durch Kopfschuss: 14 Jahre Haft für zwei Männer in Oldenburg
Wegen eines Mordversuchs an einer Frau durch einen Kopfschuss im niedersächsischen Delmenhorst hat das Landgericht Oldenburg am Freitag zwei Männer zu jeweils 14 Jahren Haft verurteilt. Ein zum Prozessauftakt im August vergangenen Jahres 42-Jähriger, der den Schuss abgegeben hatte, wurde wegen versuchten Mordes verurteilt, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Der damals 35-jährige Ex-Mann der Frau wurde wegen Anstiftung zum versuchten Mord verurteilt.
In beiden Fällen wurde zudem auf gefährliche Körperverletzung befunden. Es handelte sich um einen Indizienprozess, in dem beide Männer die Vorwürfe bestritten. Zuletzt zeigte sich das Gericht laut Sprecher aber in der Gesamtschau überzeugt, dass sie die Tat begangen hatten.
Diese ereignete sich im Februar 2023 vor dem Büro des Ex-Manns, in dem die Frau die gemeinsamen Kinder einer Umgangsregelung gemäß übergeben wollte. Der Komplize und beste Freund des Ex-Manns passte die Frau vor dem Gebäude ab und schoss ihr vor den Augen Kinder ins Gesicht. Danach floh er auf einem Fahrrad.
Motiv für den Mordauftrag soll Eifersucht gewesen sein. Der Ex-Mann der Frau hielt sich während der Tat in seinem Büro auf, um sich ein Alibi zu verschaffen. Die Frau erlitt eine potenziell lebensbedrohliche Schussverletzung. Sie wurde notfallmedizinisch versorgt und überlebte letztlich.
T.Hernandez--LGdM