Fast vier Jahre Haft für Erzieher in Nordrhein-Westfalen wegen Kindesmissbrauchs
Weil er ein Kind sexuell missbrauchte, ist ein Erzieher im nordrhein-westfälischen Detmold zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht verhängte am Donnerstag eine Freifreiheitsstrafe von drei Jahren und acht Monaten, wie ein Gerichtssprecher sagte. Verurteilt wurde der Mann in drei Fällen wegen sexuellen Missbrauchs in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen, ein weiterer Fall wurde als schwere Missbrauchstat gewertet.
Der 37-Jährige arbeitete laut Anklage als Erzieher in einer heilpädagogisch-therapeutischen Einrichtung in Bad Salzuflen. Den Vorwürfen zufolge soll er dabei sein Opfer in fünf Fällen im Intimbereich begrapscht und es bei einer Gelegenheit schwer sexuell missbraucht haben. Die Taten ereigneten sich demnach zwischen Januar 2021 und November 2023. Bei der ersten Tat soll das Opfer zehn Jahre alt gewesen sein.
Verurteilt wurde der Mann in vier der sechs angeklagten Fällen. Dabei legte er ein Teilgeständnis ab, bestritt aber die ihm vorgeworfene schwere Missbrauchstat. Das Opfer habe deshalb vor Gericht aussagen müssen. Nach der ausführlichen Vernehmung sah die Kammer die schwere Missbrauchstat als erwiesen an. Strafmildernd wirkte sich eine Entschädigungszahlung des Manns in Höhe von 3000 Euro aus.
E.Sanchez--LGdM