Hamas-Flyer vor Gymnasium verteilt: 20-Jährige in Berlin verurteilt
Weil sie Flyer zur Rechtfertigung des Überfalls der radikalislamischen Hamas auf Israel vor einem Gymnasium in Berlin verteilt hat, ist eine 20-Jährige vom Amtsgericht Tiergarten zu Arbeitsstunden verurteilt worden. Die Angeklagte wurde unter anderem wegen des Billigens von Straftaten schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am späten Montag mitteilte. Laut dem Urteil griff die Angeklagte auf einer propalästinensischen Demonstration außerdem einen Polizisten an.
Zudem wehrte sie sich gegen eine anschließende Festnahme. Die 20-Jährige wurde in diesem Zusammenhang wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte schuldig gesprochen. Wegen ihres Alters wurde die Frau nach dem Jugendstrafrecht verurteilt. Sie soll 50 Stunden Freizeitarbeiten ableisten und an einem Kurs zu Respekt gegenüber Einsatzkräften teilnehmen. Das Urteil fiel bereits am Montag.
Laut den Urteilsfeststellungen verteilte die damals 19-Jährige die Flyer am 11. Oktober 2023 vor einem Gymnasium in Berlin-Neukölln. Die Flyer rechtfertigten demnach Tötungen und Entführungen von Zivilisten durch die Terrororganisation Hamas am 7. Oktober in Israel.
Der angeklagte Angriff auf einen Polizisten ereignete sich einige Tage später bei einer propalästinensischen Demonstration auf der Sonnenallee im Stadtteil Neukölln. Die Angeklagte stieß den Polizisten laut den Feststellungen von hinten und umklammerte ihn mit Händen und Füßen, während der Beamte jemanden festnahm. Anschließend soll die Angeklagte sich gegen ihre eigene Festnahme gewehrt haben, indem sie ihren Körper versteifte.
Y.Suarez--LGdM