Verpackungsspezialist Gerresheimer baut Werk in USA für Glasfläschchen aus
Mit einer Investition von bis zu 94 Millionen Dollar (92 Millionen Euro) in den USA will der Verpackungsspezialist Gerresheimer seine Position dort stärken. Investiert werde in die Produktions-, Liefer- und Logistikkapazitäten für Glasfläschchen, wie sie beispielsweise für Corona-Impfstoff verwendet werden, teilte das Unternehmen in Düsseldorf am Dienstag mit. Mit dem Geld will Gerresheimer eine bestehende Anlage im US-Bundesstaat North Carolina ausbauen.
Die US-Regierung beteiligt sich demnach mit bis zu 66 Millionen Dollar an der Investition. "Die Vereinbarung bestätigt unsere bedeutende Rolle als Lieferant systemkritischer Produkte", erklärte der Vorstandsvorsitzende Dietmar Siemssen.
Nach Konzernangaben sollen bei der Produktion vorrangig Rohstoffe von US-Lieferanten zum Einsatz kommen: So solle die "Reaktionsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Qualität und Integration inländischer Lieferketten" sichergestellt werden. Mit der Investition würden zudem die Kapazitäten "zur schnellen Reaktion auf aktuelle und zukünftige Krisensituationen im Gesundheitsbereich" in den USA gestärkt. Mit rund 10.000 Mitarbeitern und 36 Werken weltweit ist Gerresheimer einer der führenden Hersteller für pharmazeutische Verpackungen.
D.Torres--LGdM