Revolutionäre 1. Mai-Demonstration in Berlin weitestgehend friedlich verlaufen
In Berlin ist die traditionelle "Revolutionäre 1. Mai-Demonstration" am Sonntagabend ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Es sei "deutlich friedlicher als in den vergangenen Jahren" gewesen, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei. Auch Festnahmen habe es "deutlich weniger" als in den Jahren zuvor gegeben. Vereinzelt habe es jedoch Schläge und Tritte gegen Einsatzkräfte sowie Flaschenwürfe gegeben.
Zudem brannten ein Auto und ein Müllcontainer. In der Spitze nahmen der Sprecherin zufolge bis zu 14.000 Menschen an der Demonstration teil. Diese führte unter dem Motto "Yallah Klassenkampf - No war but classwar" durch die Stadtteile Neukölln und Kreuzberg. Angemeldet waren laut Polizei bis zu 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Auch Polizeipräsidentin Barbara Slowik zeigte sich "zufrieden". Die Demonstration sei "weitestgehend friedlich" verlaufen. Die Behörden hatten im Vorfeld mit Gewalt von Linksextremen gerechnet. So kam es im vergangenen Jahr zu Ausschreitungen, bei denen unter anderem Mülltonnen in Brand gesetzt und Einsatzkräfte angegriffen wurden. Die Polizei war deshalb mit rund 6000 Beamtinnen und Beamten im Stadtgebiet im Einsatz.
Mehr als 2000 davon kamen aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei. Die Polizei sei "sehr, sehr gut vorbereitet", sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) noch während der Demonstration am Sonntagabend.
Insgesamt waren in der Hauptstadt am Sonntag 18 Demonstrationen, Kundgebungen und Versammlungen angemeldet. An diesen nahmen laut Polizei insgesamt über den Tag rund 40.000 Menschen teil.
A.M. de Leon--LGdM