La Gaceta De Mexico - Verdienstorden und Zapfenstreich: Ehrung für Ex-Nato-Generalsekretär Stoltenberg

Verdienstorden und Zapfenstreich: Ehrung für Ex-Nato-Generalsekretär Stoltenberg
Verdienstorden und Zapfenstreich: Ehrung für Ex-Nato-Generalsekretär Stoltenberg / Foto: © AFP

Verdienstorden und Zapfenstreich: Ehrung für Ex-Nato-Generalsekretär Stoltenberg

Deutschland hat den langjährigen Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg für seine Verdienste geehrt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnete den Norweger am Dienstag in seinem Berliner Amtssitz mit dem Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik aus. Am Abend sollte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) den früheren Nato-Generalsekretär mit einem Zapfenstreich im Berliner Verteidigungsministerium verabschieden.

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Stoltenberg habe die Nato durch seine Integrität, klare politische Analyse und persönliches Engagement geprägt, erklärte Steinmeier. Er nannte Stoltenbergs Verdienste um die Sicherheit Deutschlands und der Nato "historisch".

"Als Verfechter der transatlantischen Idee hat er das Bündnis in seiner Amtszeit mit Weitsicht und Tatendrang geführt", erklärte das Verteidigungsministerium. Insbesondere seit dem russischen Überfall auf die Ukraine sei die Bedeutung der kollektiven Verteidigung im Rahmen der Nato gewachsen - und "diesen inhaltlichen Wandel hat Jens Stoltenberg in seiner zehnjährigen Amtszeit wesentlich mitgestaltet".

Das Großkreuz des Verdienstordens, das der Bundespräsident an Stoltenberg verlieh, ist eine der höchsten Auszeichnungen, die die Bundesrepublik zu vergeben hat. Es gibt nur eine höhere Auszeichnung - die Sonderstufe des Großkreuzes -, die allerdings nur Staatsoberhäuptern vorbehalten ist.

Stoltenberg soll im kommenden Jahr Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) werden. Der frühere norwegische Ministerpräsident folgt auf Christoph Heusgen. Stoltenberg war seit 2014 Nato-Generalsekretär gewesen. Er hatte sein Amt an der Spitze der Militärallianz Anfang Oktober an den früheren niederländischen Regierungschef Mark Rutte übergeben.

Y.Mata--LGdM