Nach Trump-Sieg: Blinken berät mit Nato und EU über Ukraine-Hilfen
US-Außenminister Antony Blinken will am Mittwoch mit den Spitzen von Nato und EU über weitere Hilfen für die Ukraine beraten. Dafür wollte er noch am Dienstag nach Brüssel aufbrechen, wie das US-Außenministerium in Washington mitteilte. Nato-Generalsekretär Mark Rutte kündigte für Mittwochmorgen eine gemeinsame Stellungnahme mit Blinken im Hauptquartier an.
Blinken wolle mit den Partnern von Nato und EU über "die Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen den russischen Angriff" beraten, erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller.
Die Nato und die EU fürchten, dass der künftige US-Präsident Donald Trump die milliardenschweren Militärhilfen für die Ukraine wie angekündigt kürzt. Sorge ruft zudem der Zusammenbruch der Ampel-Koalition in Deutschland hervor. Die USA sind bisher vor Deutschland der größte einzelne Geldgeber für Kiew.
Trump hatte vergangene Woche mit deutlicher Mehrheit die US-Präsidentschaftswahl gewonnen. Im Wahlkampf hatte er angekündigt, den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden beenden zu können und dies noch vor seinem Amtsantritt am 20. Januar.
Nach Angaben der "Washington Post" telefonierte Trump inzwischen bereits mit Russlands Präsident Wladimir Putin und warnte ihn vor einer Eskalation im Ukraine-Krieg. Der Kreml dementierte den Bericht dagegen und betonte, ein solches Telefonat habe nicht stattgefunden.
D.Vasquez--LGdM