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Folge der schwachen Konjunktur: Sehr geringe Herbstbelebung am Arbeitsmarkt
Der saisonal übliche Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im Oktober infolge der schwachen Konjunktur sehr gering ausgefallen. 2,607 Millionen Menschen waren im vergangenen Monat arbeitslos, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg am Donnerstag mitteilte. Das sind 20.000 weniger als im Vormonat, aber 165.000 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote blieb demnach wie im September bei 5,7 Prozent - 0,4 Prozentpunkte höher als im Oktober 2022.
Starke Nachfrage trotz hoher Preise: Lufthansa mit deutlich gestiegenem Gewinn
Anhaltend hohe Nachfrage trotz stark gestiegener Preise: Dank der ungebrochenen Reiselust der Menschen steuert die Lufthansa weiter auf eines der erfolgreichsten Jahre der Konzerngeschichte zu. Im dritten Quartal fuhr der Konzern einen Nettogewinn von 1,2 Milliarden Euro ein - 47 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Wie die Lufthansa am Donnerstag weiter mitteilte, stieg der Umsatz um acht Prozent auf einen neuen Quartalsrekord von 10,3 Milliarden Euro.
Geschäftsklima in der Autoindustrie im Oktober zurückgegangen
Das Geschäftsklima in der deutschen Autoindustrie hat sich nach Angaben des Münchner Ifo-Instituts zuletzt eingetrübt. Der entsprechende Indikator fiel von minus 14,6 Punkten im September auf minus 16,1 Punkte im vergangenen Monat, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Demnach bewerten die Hersteller vor allem ihre aktuelle Geschäftslage "deutlich schlechter als im Vormonat". Der Indikator zur Lage der Unternehmen sank demnach von 20,3 Punkten auf zuletzt noch 9,2 Punkte.
Lufthansa: Deutliches Gewinnplus im Sommerquartal wegen hoher Nachfrage und Preise
Die Lufthansa steuert weiter auf eines der erfolgreichsten Jahre der Konzerngeschichte zu. Dank einer großen Nachfrage nach Tickets und hoher Preise konnte das größte europäische Luftfahrtunternehmen im dritten Quartal einen Nettogewinn von 1,2 Milliarden Euro einfahren, wie die Lufthansa am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es 809 Millionen Euro. Der Umsatz stieg im Vergleich zum vergangenen Sommer um acht Prozent auf 10,3 Milliarden Euro.
Barmer-Umfrage: Beschäftigte im Gastgewerbe besonders suchtgefährdet
Beschäftigte in der Gastronomie sowie in Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben sind nach Erkenntnissen der Krankenkasse Barmer besonders suchtgefährdet. Laut einer Analyse des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg), die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag, lag die Rate an Suchterkrankungen durch den Konsum von Alkohol, Drogen oder Medikamente bei Beschäftigten in diesen Branchen 2021 bei 173 Fällen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
CDU fordert nach pro-palästinensischen Demonstrationen Stopp der Einbürgerungsreform
Angesichts der jüngsten antisemitischen Demonstrationen in Deutschland, an denen zahlreiche Menschen mit Migrationshintergrund teilnahmen, hat die CDU von der Ampelkoalition einen Stopp der geplanten Reform des Staatsbürgerschaftsrechts gefordert. "Ein solches Gesetz löst gerade in der aktuellen politischen Lage kein einziges Problem, sondern schafft nur neue" und müsse gestoppt werden, sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann der "Bild"-Zeitung (Donnerstag).
Bahnsanierung: Länder äußern Bedenken angesichts marodem Schienenersatzverkehr
Mit Blick auf die geplante Generalsanierung der Bahn haben die Länder vor Problemen beim Schienenersatzverkehr durch marode Straßen und Brücken gewarnt. Wie die Düsseldorfer "Rheinische Post" (Donnerstag) berichtete, forderten die Verkehrsminister den Bund als Initiator der Sanierung auf, die Nutzung des Straßennetzes für die Busse sicherzustellen. "Dabei ist zu berücksichtigen, dass kontinuierlich Erhaltungsmaßnahmen an Fahrbahnen durchgeführt werden und die Tragfähigkeit einiger Brücken eingeschränkt ist", heißt es in einem gemeinsamen Papier, das der Zeitung vorliegt.
US-Notenbank Fed lässt Leitzins unverändert auf 22-Jahres-Hoch
Die US-Notenbank Fed lässt den Leitzins trotz der weiterhin hohen Inflation erneut unverändert. Die Zinsspanne bleibt damit zwischen 5,25 und 5,5 Prozent, wie die Fed am Mittwoch in Washington mitteilte. Das ist das höchste Zinsniveau seit 2001 und damit seit 22 Jahren.
Trump attackiert New Yorker Richter: Lass meine Kinder "in Ruhe"
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat erneut den im New Yorker Betrugsprozess gegen ihn zuständigen Richter attackiert. "Lass meine Kinder in Ruhe, Engoron", schrieb Trump am Mittwoch auf seiner Onlineplattform Truth Social an die Adresse von Richter Arthur Engoron. Der 77-jährige Republikaner bezog sich damit auf die für diese Woche geplante Befragung seiner ältesten Söhne Donald Trump Junior und Eric Trump vor Gericht.
Bayer will Berufung gegen jüngstes Glyphosat-Urteil aus den USA einlegen
Der Bayer-Konzern will Berufung gegen das jüngste Urteil aus den USA im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Glyphosat einlegen. "Wir können das Urteil nicht nachvollziehen", erklärte ein Sprecher des Konzerns am Mittwoch. "Wir sind zuversichtlich, dass diese Entscheidung durch Rechtsmittel korrigiert wird", hieß es weiter, und dass "zumindest die exzessiven Schadenersatzsummen" reduziert würden. Bayer ist der Mutterkonzern von Monsanto, dem Hersteller das glyphosathaltigen Produkts Roundup.
Strom wird teurer - Verlängerung der Preisbremse ungewiss
Trotz Milliardenzuschüssen der Bundesregierung steigen die Netzentgelte und damit die Strompreise im kommenden Jahr spürbar an. Nach vorläufigen Angaben der Netzbetreiber erhöhen sich die Verteilnetzentgelte im bundesweiten Durchschnitt um elf Prozent, wie das Vergleichsportal Check24 am Mittwoch mitteilte. Die Bundesregierung würde zugleich gerne die Preisbremsen für Strom, Erdgas und Fernwärme um vier Monate verlängern, muss dafür aber noch auf grünes Licht aus Brüssel warten.
EU-Datenschutzbehörde verbietet Meta personalisierte Werbung
Die EU-Datenschutzbehörde EDPB hat dem Mutterkonzern der Online-Plattformen Facebook und Instagram, Meta, das Schalten personalisierter Werbeanzeigen verboten. Sie habe die zuständige irische Datenschutzbehörde angewiesen, "die Verarbeitung personenbezogener Daten für verhaltensbezogene Werbung (...) im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) zu verbieten", erklärte die Behörde am Mittwoch. Diese "dringende" und "bindende" Anordnung war demnach bereits am vergangenen Freitag erfolgt.
Mögliche Bahnstreiks um Weihnachten: GDL-Chef Weselsky erhöht den Druck
Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn den Druck erhöht. In Interviews mit der Funke-Mediengruppe und der "Süddeutschen Zeitung" schloss der Gewerkschafter Bahnstreiks in der Weihnachtszeit nicht aus. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler müsse ein gutes Angebot vorlegen, andernfalls drohten ab Mitte November Streiks.
Vergleichsportal: Netzentgelte für Strom steigen trotz Milliardenzuschüssen
Trotz Milliardenzuschüssen der Bundesregierung steigen die Netzentgelte für Strom im kommenden Jahr deutlich an. Laut vorläufigen Angaben der Netzbetreiber steigen sie im bundesweiten Durchschnitt um elf Prozent, wie das Vergleichsportal Check24 am Mittwoch mitteilte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5000 Kilowattstunden erhöhen sich die Stromkosten dadurch von im Schnitt 425 auf 472 Euro im Jahr.
Weniger Durchfahrten durch Panama-Kanal wegen Dürre
Wegen einer Dürre können weniger Schiffe als üblich den Panama-Kanal durchfahren. Der Betreiber der wichtigen Wasserstraße, ACP, kündigte am Dienstag eine Begrenzung auf zunächst 25 Schiffe pro Tag ab Freitag an. Zuletzt hatten noch 29 Schiffe täglich die Verbindung zwischen dem atlantischen und dem pazifischen Ozean durchqueren können.
Tausende Textilbeschäftigte protestieren erneut in Bangladesch
Die Massenproteste von Beschäftigten der Textilindustrie in Bangladesch gehen weiter. Am Mittwoch demonstrierten erneut tausende Arbeiter und Arbeiterinnen und errichteten Straßensperren in Dhaka. Bei Demonstrationen in den nördlichen Vororten der Hauptstadt, Ashulia und Gazipur, war es seit Montag zu Ausschreitungen und Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Mindestens zwei Menschen starben.
Polizeigewerkschaft hält Sparkurs von Lindner für Sicherheitsrisiko
Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Sven Hüber, sieht im Sparkurs von Finanzminister Christian Lindner (FDP) ein Sicherheitsrisiko für das Land. "Man kann mit Steuergeschenken an Einzelgruppen und einer Schuldenbremse nicht Sicherheit für alle produzieren", sagte er am Mittwoch in der Sendung "Frühstart" von RTL und ntv. Die Sicherheit sei ein tragender Grundpfeiler der Gesellschaft und müsse deshalb Vorrang haben.
Pro Asyl fordert vollständige Abschaffung von Arbeitsverboten für Geflüchtete
Die Geflüchtetenorganisation Pro Asyl hat eine vollständige Abschaffung der Arbeitsverbote für Asylsuchende gefordert. "Kleine vermeintliche Verbesserungen beim Zugang zum Arbeitsmarkt reichen nicht", kritisierte der flüchtlingspolitische Sprecher der Organisation, Tareq Alaows, mit Blick auf den geplanten Kabinettsbeschluss zur erleichterten Arbeitsaufnahme am Mittwoch. "Nötig ist, dass alle Arbeitsverbote vollständig abgeschafft werden". Arbeitsverbote seien nicht zeitgemäß, betonte Alaows.
Vergleichsportal: Netzentgelte für Strom steigen trotz Milliardenzuschuss
Trotz Milliardenzuschüssen der Bundesregierung steigen die Netzentgelte für Strom im kommenden Jahr deutlich an. Laut vorläufigen Angaben der Netzbetreiber steigen sie im bundesweiten Durchschnitt um elf Prozent, wie das Vergleichsportal Check24 am Mittwoch mitteilte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5000 Kilowattstunden erhöhen sich die Stromkosten dadurch von im Schnitt 425 auf 472 Euro im Jahr.
Kabinett tagt zu früherer Arbeitsaufnahme für Geflüchtete und Völkerstrafrecht
Das Bundeskabinett befasst sich am Mittwoch mit Regelungen für eine erleichterte Arbeitsaufnahme für Geflüchtete (ab 11.00 Uhr). Ein Vorschlag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zielt dabei auf teilweise verkürzte Fristen für die Beschäftigungsaufnahme. Zudem geht es um verschärfte Strafen für Schleuser und eine bessere Datenübermittlung der Ausländerbehörden.
GDL-Chef Weselsky schließt Bahnstreiks in der Weihnachtszeit nicht aus
Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, hält Bahnstreiks in der Weihnachtszeit für möglich. "Das will ich nicht ausschließen", sagte Weselsky den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch) auf Anfrage. Bahn-Vorstand Martin Seiler habe 14 Tage Weihnachtsfrieden gefordert, sagte er. "Darauf musste ich antworten, dass wir das vom Verhandlungsverlauf abhängig machen, nicht von seiner Wunschliste", sagte der GDL-Chef.
Studie stellt Geschäftsmodell von Lieferdiensten für Lebensmittel infrage
Das Geschäftsmodell schneller Lieferdienste, die Lebensmittel innerhalb von Minuten an die Haustür bringen, steht nach Ansicht von Forschenden auf wackeligen Beinen. Es sei zu erwarten, dass nur wenige der heutigen Anbieter im sogenannten Quick-Commerce überleben werden, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung (IMU) der Hans-Böckler-Stiftung. Viele dieser Firmen seien innerhalb kürzester Zeit schnell gewachsen, verzeichneten aber weiterhin enorme Verluste.
Studie: Europa könnte mit neuen LNG-Importkapazitäten übers Ziel hinausschießen
Europa droht einer Studie zufolge mit dem Ausbau der Infrastruktur für Flüssigerdgas (LNG) über das Ziel hinauszuschießen. Die auf Energiethemen spezialisierte US-Denkfabrik IEEFA geht in einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung davon aus, dass die Importkapazitäten den künftigen Bedarf an LNG bei weitem übersteigen werden. Auch die Bundesregierung treibt den Bau von LNG-Importterminals entschieden voran.
AB InBev und Carlsberg verkaufen weniger Bier und steigern trotzdem den Umsatz
Die beiden Brauereigrößen Anheuser-Busch InBev und Carlsberg haben im vergangenen Quartal zwar weniger, dafür aber teurer Bier verkauft. Der Umsatz stieg bei AB InBev um fünf Prozent auf 14,7 Milliarden Euro, während die Verkäufe um 3,4 Prozent abnahmen, teilte der Konzern mit Hauptsitz in Belgien am Dienstag mit. In den USA ging der Absatz um ein Fünftel zurück, was vor allem an der Kontroverse um eine Werbekooperation des Unternehmens lag.
Inflation im Euroraum im Sinkflug - Deutschland bremst Wirtschaftswachstum
Der Preisauftrieb in den Euro-Ländern hat sich deutlich verlangsamt, die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) lastet jedoch auch spürbar auf der Wirtschaftsleistung. Die Inflationsrate im Euroraum sank im Oktober auf 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag aufgrund einer Schnellschätzung mitteilte. Die Wirtschaft der 20 Länder mit dem Euro schrumpfte zwischen Juli und September um 0,1 Prozent.
Bundesregierung einig bei erneuter Strompreissubventionierung über Netzentgelte
Die Bundesregierung hat sich auf eine Verlängerung der staatlichen Subventionierung der Strompreise über die Netzentgelte geeinigt. Sprecher des Wirtschafts- und des Finanzministeriums bestätigten am Dienstag einen Bericht der "Augsburger Allgemeinen". Zur Verfügung stehen dafür 5,5 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF).
Proteste von Textilbeschäftigten in Bangladesch dauern an
In Bangladesch haben auch am Dienstag wieder zehntausende Beschäftigte in der Textilindustrie teils gewaltsam für höhere Löhne demonstriert. In den Städten Ashulia und Gazipur legten die Beschäftigten von dutzenden Textilfabriken die Arbeit nieder und blockierten Straßen, wie die Polizei mitteilte. Sie feuerte Tränengas und Gummigeschosse. Am Montag war bei den Protesten ein Mann ums Leben gekommen; ein weiterer starb in einer brennenden Fabrik.
Inflation im Euroraum sinkt im Oktober auf 2,9 Prozent
Der Preisaufstieg in den Euro-Ländern hat sich deutlich verlangsamt. Die Inflationsrate sank im Oktober auf 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag aufgrund einer Schnellschätzung in Luxemburg mitteilte. Hauptgrund ist eine massive Entspannung bei den Energiepreisen, während Lebensmittel vergleichsweise teuer blieben.
Studie: Bio-Lebensmittel deutlich weniger von Inflation betroffen
Die Preise für Bio-Lebensmittel sind seit dem russischen Angriff auf die Ukraine und der hohen Inflation deutlich weniger stark gestiegen als für konventionell hergestellte Produkte. Bei Weizenmehl etwa stieg der Durchschnittspreis für konventionelle Marken fast drei Mal so stark wie bei Bio-Alternativen, wie aus einer am Dienstag vorgestellten Untersuchung des Kölner Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht. Dennoch müssen Verbraucher für Bio weiterhin spürbar mehr bezahlen.
Habeck erneuert Forderung nach Industriestrompreis und warnt vor Abwanderung
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) pocht auf die Einführung eines Industriestrompreises und warnt vor der Abwanderung energieintensiver Unternehmen. "Wir müssen uns die Alternative klarmachen", sagte Habeck am Dienstag zu Beginn einer Industriekonferenz seines Ministeriums in Berlin: Das wäre "der Verlust von Industrien". Würden Firmen mit hohem Energieverbrauch abwandern, verliere die Industrie das, "was die Wertschöpfungskette ausmacht", nämlich eine Produktion vom "Grundprodukt zum Endprodukt".
Streit um Kupferabbau in Panama: Präsident setzt sich über Wahlbehörde hinweg
Im Streit um die Ausbeutung einer Kupfermine in Panama hat sich Präsident Laurentino Cortizo über den Widerstand der Wahlbehörde des Landes hinweggesetzt. Er legte dem Parlament am Montag ein Gesetz über eine Mitte Dezember geplante Volksabstimmung zu dem Projekt Cobre Panama vor. Die Regierung hat einen Vertrag mit einem kanadischen Unternehmen zum Kupferabbau geschlossen - dagegen gibt es seit Tagen heftige Proteste im Land.
Habeck: Gespräche mit Siemens Energy über Garantien laufen "auf Hochtouren"
Die Verhandlungen der Bundesregierung mit dem kriselnden Energietechnikkonzern Siemens Energy laufen nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) "auf Hochtouren". Einzelheiten wollte der Minister am Dienstag in Berlin auch auf Nachfrage nicht nennen. Bei den Gesprächen zwischen dem Konzern und der Bundesregierung geht es um mögliche Garantien des Staates in Milliardenhöhe.
Habeck empfängt Arbeitgeber und Gewerkschaften bei Industriekonferenz
Das Bundeswirtschaftsministerium veranstaltet am Dienstag (10.15 Uhr) die sechste Industriekonferenz mit Vertretern von Unternehmen und Gewerkschaften. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte vergangene Woche seine neue Industriestrategie vorgestellt. Er machte darin klar, dass er eine stark auf staatliche Unterstützung ausgerichtete Industriepolitik verfolgen wolle, um auch energieintensive Grundstoffindustrien im Land zu halten. Die Reaktionen aus der Industrie fielen größtenteils positiv aus.
Scholz besucht auf Westafrika-Reise Ghana
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) setzt am Dienstag seine dreitägige Westafrika-Reise in Ghana fort. Auf dem Programm stehen Gespräche mit Staatspräsident Nana Akufo-Addo sowie der Besuch eines Schulungszentrums für Soldaten in Friedenseinsätzen in der Hauptstadt Accra. Um 12.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr MEZ) ist eine gemeinsame Pressekonferenz geplant. Vorgesehen ist auch ein Treffen von Wirtschaftsvertretern aus beiden Ländern.
Einigung nun auch bei General Motors: Streik bei US-Autobauern neigt sich Ende zu
Nach sechs Wochen neigt sich der historische Streik bei den drei größten US-Autobauern offenbar dem Ende zu. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP aus mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen wurde nach Abkommen bei den Herstellern Ford und Stellantis am Montag auch eine vorläufige Einigung bei General Motors (GM) erzielt. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge vereinbarten Vertreter der Automobilgewerkschaft UAW und von GM unter anderem eine 25-prozentige Erhöhung des Stundenlohns und einen Inflationsausgleich.
Deutsche Wirtschaft schrumpft - Inflation geht zurück
Die deutsche Wirtschaft stagniert seit nunmehr einem Jahr weitgehend, zugleich ging die Inflation zuletzt stark zurück. Im dritten Quartal von Juli bis September sank die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte. Die Teuerungsrate im Jahresvergleich lag im Oktober ebenfalls laut einer ersten Schätzung der Statistiker bei 3,8 Prozent - nach 4,5 Prozent im September und 6,1 Prozent im August.
Inflation schwächt sich im Oktober auf 3,8 Prozent ab
Die Inflationsrate in Deutschland hat sich im Oktober weiter abgeschwächt. Sie lag voraussichtlich bei 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte. Im September waren die Verbraucherpreise um 4,5 Prozent gestiegen.
Meta führt Gebühr für werbefreie Nutzung von Facebook und Instagram ein
Der US-Konzern Meta führt eine Gebühr für die werbefreie Nutzung der Netzwerke Facebook und Instagram ein. Meta kündigte am Montag in einer Erklärung eine "neue Abo-Option" an. Ab November müssen Nutzer demnach mindestens 9,99 Euro pro Monat zahlen, wenn sie keine Werbung mehr bei Facebook und Instagram sehen wollen. Wer personalisierte Anzeigen akzeptiert, kann die Netzwerke weiter gratis nutzen.
Verhandlungen zwischen EU und Australien über Handelsabkommen vorerst gescheitert
Die seit mehr als fünf Jahren laufenden Verhandlungen zwischen der EU und Australien über ein Handelsabkommen sind vorerst gescheitert. Der australische Landwirtschaftsminister Murray Watt warf den EU-Unterhändlern am Montag fehlende Kompromissbereitschaft vor. Die EU-Kommission erklärte, Australien habe neue Forderungen gestellt, sie zeigte sich aber bereit für weitere Verhandlungen. Watt sagte hingegen, er gehe bis 2025 nicht von einer Rückkehr an den Verhandlungstisch aus.