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Nutzerwachstum bei Netflix - Einschränken geteilter Konto-Nutzung hat sich gelohnt
Das Vorgehen des US-Streamingdienstes Netflix gegen das gemeinsame Nutzen von Konten durch mehrere Haushalte hat sich offenbar gelohnt: Das Unternehmen aus Kalifornien meldete am Mittwoch eine stark gestiegene Nutzerzahl. Netflix hatte demnach im zweiten Quartal mehr als 238 Millionen zahlende Nutzer, fast sechs Millionen mehr als zuvor. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 1,5 Milliarden Dollar (1,34 Milliarden Euro).
Fed verhängt Strafe in Höhe von 186 Millionen Dollar gegen Deutsche Bank
Die US-Notenbank Fed hat gegen die Deutsche Bank in den USA wegen Verstößen gegen Sanktionsvorschriften eine Geldstrafe in Höhe von 186 Millionen Dollar (rund 208 Millionen Euro) verhängt. Das Bußgeld sei die Konsequenz aus "unzureichenden Fortschritten" der New Yorker Niederlassung des größten deutschen Geldinstituts im Zusammenhang mit Geldwäsche und Sanktionsverstößen "im Rahmen der Zustimmungsbeschlüsse von 2015 und 2017", teilte die Fed am Mittwoch mit.
Ernährungsminister Özdemir kritisiert Lebensmittelverband wegen Nazi-Vergleichs
Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) hat die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) wegen eines Nazi-Vergleichs in der Debatte um das geplante Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel kritisiert. "Vergleiche mit Diktaturen - zumal mit dem Nationalsozialismus - verbieten sich schon aus Respekt vor den Opfern", sagte er am Mittwoch der Tageszeitung "taz". Der Industrieverband ruderte zurück und entschuldigte sich.
Stiebel Eltron will Continental-Werk in Gifhorn übernehmen
Der Elektrogerätehersteller und Wärmespezialist Stiebel Eltron will das Werk des Autozulieferers Continental im niedersächsischen Gifhorn übernehmen. Stiebel Eltron plane dort "den Aufbau einer Edelstahlspeicherproduktion für Wärmepumpen-Heizungsanlagen", erklärte Continental am Mittwoch. Nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall könnte so ein "beträchtlicher Teil" der rund 850 Arbeitsplätze gesichert werden.
Tata baut große Batteriefabrik in England für die Marken Jaguar und Landrover
Der indische Mischkonzern Tata, Eigentümer der Automarken Jaguar und Landrover, baut in Großbritannien ein großes Batteriewerk. Tata kündigte am Mittwoch Investitionen in Höhe von vier Milliarden Pfund (4,6 Milliarden Euro) im englischen Somerset an. Die Regierung in London hatte neun Monate lang mit Tata verhandelt und konnte nun im Wettbewerb vor allem mit Spanien den Sieg vermelden.
BGH urteilt Ende September über Spielraum bei Preisänderungen von Fernwärme
Der Bundesgerichtshof (BGH) will sich Ende September dazu äußern, wie viel Spielraum Fernwärme-Versorger bei der Anpassung ihrer Preise haben. Am Mittwoch verhandelte er in Karlsruhe über zwei Fälle aus Berlin. Die Entscheidung dürfte aber darüber hinaus für viele Anbieter und Kunden wichtig sein, kündigte der Vorsitzende Richter Ralph Bünger an. (Az. VIII ZR 249/22 u.a.)
Kundenbeschwerden über Probleme mit der Postbank häufen sich
Die Beschwerden von Kundinnen und Kunden über Probleme mit ihrem Konto bei der Postbank häufen sich: Beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gingen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 583 Beschwerden über die Postbank ein, bereits annähernd so viele wie im gesamten Vorjahr. Die Kunden konnten nicht mehr auf ihre Konten zugreifen, ihre Konten waren gesperrt oder Lastschriften wurden nicht mehr eingelöst.
Inflation in Großbritannien fällt im Juni auf 7,9 Prozent
Auch in Großbritannien hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise abgeschwächt: Die Teuerung lag im Juni bei 7,9 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit März 2022, wie das britische Statistikamt am Mittwoch mitteilte. Die Inflationsrate sank stärker als von Analysten erwartet; sie hatten mit 8,2 Prozent gerechnet.
Ataman legt Vorschläge für Reform des Antidiskriminierungsgesetzes vor
Die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, hat ihre Vorschläge für eine Reform des Gleichbehandlungsgesetzes vorgelegt. "Deutschland hat eines der schwächsten Antidiskriminierungsgesetze in Europa", erklärte Ataman am Mittwoch. Sie will nun insbesondere einfachere Klagemöglichkeiten für Betroffene von Diskriminierung, die Ausweitung des Gesetzes auf staatliches Handeln des Bundes sowie ein Verbot von diskriminierenden Wohnungsanzeigen durchsetzen. Auch der Schutz vor Diskriminierung durch künstliche Intelligenz soll in das Gesetz aufgenommen werden.
Habeck rechnet mit "schwierigen Diskussionen" in Indien
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erwartet bei seiner Reise nach Indien "schwierige Diskussionen". Das Land gehöre ökonomisch zu "einem der spannendsten Länder" und habe das Potenzial, eines der wachstumsstärksten zu werden, sagte Habeck am Mittwoch dem Nachrichtenportal "ntv.de". Gleichzeitig gebe es aber viel Gesprächsbedarf, auch mit Blick auf Indiens Verhältnis zu Russland.
US-Expertin verzichtet wegen Diskussion um Personalie auf Posten in Brüssel
Die US-Wirtschaftsexpertin Fiona Scott Morton verzichtet angesichts einer heftigen Diskussion um ihre Nominierung auf den Posten der Chefökonomin für Wettbewerb in der EU-Kommission. Das teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Vor allem in Frankreich gab es massive Kritik wegen eines möglichen "Interessenkonflikts". Scott Morton hat auch US-Digitalkonzerne wie Apple und Amazon beraten, gegen die die europäischen Wettbewerbshüter zuletzt hohe Strafen verhängt hatten.
Zahl der Adoptionen von Kindern und Jugendlichen leicht zurückgegangen
Die Zahl der Adoptionen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, sank sie 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent auf 3820. Das waren 23 Adoptionen weniger als 2021. Mehr als Zweidrittel oder 2652 entfielen auf Adoptionen durch Stiefeltern, also einen neuen Partner oder eine neue Partnerin eines leiblichen Elternteils.
In Europa erstmals mehr E-Autos als Diesel neu zugelassen
In Europa sind erstmals überhaupt mehr Elektroautos als Dieselautos neu zugelassen worden. Im Juni stieg der Marktanteil der E-Autos auf 15,1 Prozent, der Marktanteil der Dieselautos lag bei 13,4 Prozent, wie der europäische Herstellerverband Acea am Mittwoch mitteilte. Benziner blieben aber die meistverkauften Wagen, ihr Anteil betrug über 36 Prozent an den Neuzulassungen im Juni. An zweiter Stelle kamen Hybridwagen mit rund 24 Prozent.
Mann darf nach Sprung in Rhein bei Betriebsfeier weiter in Firma arbeiten
Ein Arbeitnehmer, der nach einer Betriebsfeier in den Rhein sprang und später fristlos gekündigt wurde, darf im Unternehmen bleiben. Beide Parteien schlossen am Dienstag vor dem nordrhein-westfälischen Landesarbeitsgericht in Düsseldorf einen Vergleich, wie ein Sprecher sagte. Das Unternehmen der Aufzugsbranche hatte im Sommer vergangenen Jahres eine Betriebsfeier auf einem Restaurant- und Partyschiff am Kölner Rheinufer veranstaltet.
Viel Zuspruch für Idee einer Siesta bei Hitze in Deutschland
Die Idee der Amtsärzte, in Hitzeperioden eine Siesta in Deutschland einzuführen, stößt auf viel Zuspruch. Medizinisch sei eine solche längere Pause zur Mittagszeit "sicher für viele Berufe sinnvoll", urteilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Dienstag. Der Arbeitgeberverband BDA zeigte sich offen für den Vorschlag und verband ihn mit der Forderung nach einer Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes. Der DGB sieht grundsätzliche Defizite beim Hitzeschutz für Beschäftigte.
1&1 darf eigenes Netz weiter das "modernste Europas" nennen
Der Telekommunikationsanbieter 1&1 darf sein Netz weiterhin als modernstes Europas bezeichnen. Das Oberlandesgericht Koblenz wies am Dienstag einen Antrag der Deutschen Telekom rechtskräftig ab, diese Vermarktung verbieten zu lassen. Das Produkt "5G für zu Hause" darf 1&1 dagegen nicht mehr wie bisher bewerben. Das "Handelsblatt" hatte zuerst berichtet.
Auskunft über die eigene Schufa-Kreditwürdigkeit ab sofort auch per App
Verbraucherinnen und Verbraucher können ihre eigene Kreditwürdigkeit bei der Auskunftei Schufa ab sofort auch jederzeit online einsehen. Notwendig dafür ist die Registrierung in der App der Tochterfirma Bonify, wie die Schufa am Dienstag mitteilte. "Im Laufe des Jahres" will das Unternehmen zudem auch die gespeicherten Daten in der App verfügbar machen, die zur Ermittlung der Kreditwürdigkeit "wichtig" sind.
Bündnis kritisiert gesunkene Pro-Kopf-Investitionen in das deutsche Schienennetz
Die Allianz pro Schiene hat der Bundesregierung eine gemischte Bilanz für Investitionen ins Schienennetz ausgestellt. Im europäischen Vergleich hinke Deutschland mit Ausgaben von 114 Euro pro Einwohner deutlich hinterher, erklärte das Bündnis am Dienstag in Berlin. Gleichzeitig sei bei den "verkehrspolitischen Prioritäten" eine Trendwende erkennbar.
Umfrage: Jeder Fünfte würde Fleisch aus dem 3D-Drucker essen
Die Akzeptanz für Fleisch aus dem 3D-Drucker ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Ein Fünftel der Menschen in Deutschland würde einer aktuellen Umfrage zufolge kultiviertes Fleisch aus dem 3D-Drucker essen, wie der Digitalverband Bitkom am Dienstag in Berlin erklärte. Vor vier Jahren waren es noch rund 13 Prozent gewesen, 2021 bereits rund ein Sechstel.
Woidke beklagt Benachteiligung von Landbevölkerung durch Energiewende
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat eine Benachteiligung der Landbevölkerung durch eine unfaire Verteilung der Energiewendekosten beklagt. Die Netzentgeltregelung in Deutschland schaffe hier einen "eindeutigen Fehlanreiz", sagte er am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". Denn die Netzbetreiber würden die Anschlusskosten für neue Wind- und Solaranlagen in der Region umlegen, was Gegenden mit geringerer Industrie- und Bevölkerungsdichte benachteilige.
Drastischer Einbruch beim Wohnungsbau befürchtet
Das Regierungsziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr rückt in immer weitere Ferne. Einer neuen Studie zufolge könnten im kommenden Jahr wegen der hohen Zinsen und Baukosten weniger als 200.000 Wohnungen neu errichtet werden. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte am Dienstag die Baugenehmigungen für Wohnungen im Mai: Sie brachen - wie in den Vormonaten - im Vorjahresvergleich um mehr als ein Viertel ein.
Flüge ins Ausland fast 25 Prozent teurer als vor einem Jahr
Die Preise für Flugtickets ins Ausland sind in diesem Jahr stark gestiegen. In den ersten sechs Monaten kosteten Flüge im Schnitt 24,9 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Dagegen fiel der Preisanstieg bei Flugtickets für Inlandsflüge mit 3,9 Prozent im Vergleichszeitraum eher gering aus.
Bundeswehr bestellt hunderttausende Artilleriegeschosse bei Rheinmetall
Die Bundeswehr hat beim Rüstungskonzern Rheinmetall mehrere hunderttausend Artilleriegeschosse bestellt. Der Wert der Gefechts- und Übungsmunition belaufe sich auf rund 1,3 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Rheinmetall verwies auf die durch den Ukraine-Krieg entstandene Notwendigkeit, die Munitionslager der Streitkräfte wieder zu füllen. Die Bundeswehr hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs zehntausende Artilleriegeschosse an die ukrainischen Streitkräfte abgegeben.
Studie: Beschäftigte wollen mehr Tage im Homeoffice als von Arbeitgebern geplant
In Deutschland wünschen sich die Beschäftigten durchschnittlich 1,8 Tage Homeoffice pro Woche - mehr, als von den Arbeitgebern geplant. Derzeit arbeiten die Menschen in Deutschland im Schnitt einen Tag von zu Hause aus, wie eine Umfrage des Münchner Ifo-Instituts ergab. Die Arbeitgeber wollen demnach in Zukunft 1,2 Tage Homeoffice pro Woche anbieten.
Studie: Zahl der neuen Wohnungen könnte 2024 unter 200.000 fallen
Die Zahl der neu gebauten Wohnungen in Deutschland könnte wegen der hohen Zinsen und Baukosten im kommenden Jahr unter 200.000 fallen. Das geht aus Berechnungen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Im schlechtesten Fall würden demnach 2024 nur 177.000 neue Wohneinheiten in Mehr- und Einfamilienhäusern fertiggestellt.
UNO und USA kritisieren Russland für Aus von Getreideabkommen
Die Vereinten Nationen und die USA haben das von Russland verkündete Ende des Getreideabkommens mit der Ukraine scharf kritisiert. Das Aus des Abkommens für ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer sei ein "Schlag für notleidende Menschen überall", sagte UN-Generalsekretär António Guterres am Montag in New York. "Hunderte Millionen Menschen leiden Hunger und Verbraucher sind mit einer weltweiten Lebenshaltungskosten-Krise konfrontiert. Sie werden den Preis bezahlen."
Einstellungen zur Müttererwerbstätigkeit in Ost und West sehr unterschiedlich
Bei der Einstellung zur Müttererwerbstätigkeit gibt es auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung große Unterschiede zwischen West und Ost. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) sind die Unterschiede zwischen Befragten mit und ohne Migrationshintergrund in Westdeutschland deutlich geringer als die zwischen Befragten aus Ost- und Westdeutschland. "Das ist ein bemerkenswertes Ergebnis, das bisher so kaum diskutiert wurde", erklärte Mit-Autorin Ludovica Gambaro.
Schlichtungsverfahren in Tarifkonflikten führen häufig zu Einigung
Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben ihr Schlichtungsverfahren gestartet - und laut einer IW-Studie stehen die Chancen gut, dass der Tarifkonflikt beigelegt wird. "Seit 2000 waren von 47 Schlichtungen in 20 untersuchten Branchen immerhin 33 erfolgreich", erklärte das Kölner Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) am Montag. Allerdings ist es zumindest für die EVG auch das erste Schlichtungsverfahren.
Handwerk sucht noch zehntausende Lehrlinge
Sechs Wochen vor dem Beginn des neuen Lehrjahrs sind im Handwerk noch zehntausende Stellen unbesetzt. Ende Juni waren noch knapp 36.000 Lehrstellen offen, wie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) am Montag mitteilte, etwa jede vierte. "Kommt ins Handwerk", ermunterte Handwerkspräsident Jörg Dittrich "alle jungen Menschen, die in diesen Wochen ihr Schulabschlusszeugnis erhalten".
Wirtschaft fordert Abschluss von Abkommen mit Mercosur, Chile und Mexiko
Vertreter der deutschen Wirtschaft haben mit Blick auf den Lateinamerika-Gipfel der EU den raschen Abschluss der Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten sowie mit Mexiko und Chile gefordert. "Die EU muss das Zeitfenster für einen engen wirtschaftlichen Schulterschluss mit Lateinamerika unbedingt nutzen", erklärte der Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie -und Handelskammer (DIHK), Volker Treier, am Montag. "Andere Wirtschaftsmächte wie zum Beispiel China buhlen bereits um die Gunst Lateinamerikas."
Studie: Umbruch in der Autoindustrie für Beschäftigte zu bewältigen
In der vom Umbruch betroffenen Automobilindustrie sind die Voraussetzungen gut, dass viele Beschäftigte einen neuen, zukunftsträchtigen Beruf erlernen und auch ausüben können. Das ergab eine Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung für die Automobilindustrie in Baden-Württemberg, die am Montag veröffentlicht wurde. In der Branche drohe zwar ein "spürbarer Arbeitsplatzabbau", heißt es dort. Andererseits würden im Jahr 2030 voraussichtlich 40.000 Fachkräfte fehlen.
Chinas Wirtschaft wächst - aber nicht genug
Die chinesische Wirtschaft ist im zweiten Quartal merklich gewachsen - doch mit 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fällt das Wachstum klar hinter die Erwartungen zurück. Weitere der von der nationalen Statistikbehörde am Montag veröffentlichten Kennzahlen etwa zur Jugendarbeitslosigkeit und zum Umsatz im Einzelhandel deuten auf merkliche Probleme der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin: Die Erholung von der Corona-Krise scheint ins Stocken zu geraten.
ADAC erwartet für Wochenende Höhepunkt von Reisewelle
Die Sommerreisewelle auf den deutschen Autobahnen nähert sich ihrem vorläufigen Höhepunkt: Ab Freitag erwartet der ADAC "eines der staureichsten Wochenenden der Saison", wie der Automobilklub am Montag in München mitteilte. Nahezu alle Bundesländer befinden sich dann in den Sommerferien. Die längsten Staus sind demnach für Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag zu erwarten.
Greenpeace-Abfrage: Billigfleisch dominiert Sortiment der Händler
Die von vielen Lebensmitteleinzelhändlern angekündigte Umstellung von Fleisch aus den schlechtesten Haltungsformen auf bessere kommt laut einer Abfrage von Greenpeace kaum voran. Der Anteil von Fleisch aus den Haltungsformen 1 und 2 betrage aktuell 86 Prozent, wie die Umweltorganisation am Montag unter Berufung auf Angaben der befragten Supermarktketten Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny und Rewe mitteilte. Greenpeace forderte einen "konsequenten" Ausbau der Haltungsformen 3 und 4.
Chinas Wirtschaft im zweiten Quartal um 6,3 Prozent gewachsen
Das chinesische Wirtschaftswachstum hat sich im zweiten Quartal beschleunigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte die Konjunktur um 6,3 Prozent zu, wie die nationale Statistikbehörde am Montag mitteilte. Die Wirtschaft habe einen "guten Schwung der Erholung" gezeigt, hieß es. Analysten hatten einen robusteren Anstieg von 7,1 Prozent erwartet. Im ersten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der zweitgrößten Volkswirtschaft um 4,5 Prozent gestiegen.
Schlichtung im Tarifstreit zwischen Bahn und Gewerkschaft EVG beginnt
Im festgefahrenen Tarifstreit zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG und der Deutschen Bahn beginnt am Montag die Schlichtung. Der Ort wurde von beiden Seiten nicht genannt. Das Verfahren kann bis zum 31. Juli dauern. In dieser Zeit gilt die Friedenspflicht, Streiks sind also ausgeschlossen.
Gipfeltreffen der EU mit Staaten Lateinamerikas und der Karibik
Erstmals seit acht Jahren findet ab Montag ein Gipfeltreffen der Europäischen Union (EU) mit der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (Celac) statt (15.00 Uhr). Bei den zweitägigen Brüsseler Beratungen geht es um eine engere politische Zusammenarbeit vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird erwartet.
Hollywood-Stars bleiben wegen Schauspieler-Streiks Disney-Premiere fern
Roter Teppich ohne Stars: Aufgrund des historischen Streiks der Hollywood-Schauspieler sind die Hauptdarsteller des neuen Disney-Films "Die Geistervilla" nicht zur Premiere der Horrorkomödie erschienen. Es sei "wirklich sehr, sehr schwer", sagte Regisseur Justin Simien am Samstagabend bei der Erstvorführung des Streifens im kalifornischen Disneyland der Nachrichtenagentur AFP. Als Angehöriger der Branche unterstütze er die streikenden Schauspieler "absolut", auch wenn er sie "schrecklich vermisse".
EVG-Chef droht bei Scheitern von Schlichtung mit langem Bahnstreik
Kurz vor Beginn des Schlichtungsverfahrens im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG ihre Streikbereitschaft für den Fall eines Scheiterns der Gespräche unterstrichen. "Wir halten einen Streik sehr lange durch", sagte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe). Mit Blick auf die schwierigen Tarifauseinandersetzungen sagte er: "Am Ende werden wir erfolgreich sein, da bin ich mir sehr sicher. Uns ist es sehr ernst."