Zahl der Neuzulassungen im Februar um 2,8 Prozent gestiegen
Die Zahl der neu zugelassenen Autos ist im Februar leicht gestiegen: Im Vergleich zum Vorjahresmonat kletterte die Zahl um 2,8 Prozent auf rund 206.200 Pkw, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Freitag mitteilte. Im Januar waren die Neuzulassungen noch gesunken - für die ersten beiden Monate des Jahres zusammen ergibt sich noch ein kleines Plus von 0,2 Prozent.
Doch trotzdem lag der Absatz weiterhin "deutlich" unter dem Vorkrisenniveau vom Februar 2019, wie der Herstellerverband VDA erklärte. Im Vergleich dazu wurden 23 Prozent weniger Autos neu zugelassen.
Vor allem der Absatz an Elektroautos brach im Februar ein. Er ging um elf Prozent auf 44.400 Pkw zurück, wie der VDA betonte. Entscheidend für den Rückgang sei das Minus bei den Plug-In-Hybriden, hier wurden mit 11.900 Fahrzeugen 45 Prozent weniger als im Februar 2022 zugelassen. Grund ist die zum Jahresende ausgelaufene staatliche Förderung.
Die Neuzulassungen von rein elektrischen Pkw stiegen im Februar um knapp 15 Prozent auf 32.500 Einheiten. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres wurden damit insgesamt 71.400 E-Pkw abgesetzt. Das sind laut VDA allerdings 20 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Peter Fuß, Auto-Experte bei der Beratungsfirma EY, rechnet auch im laufenden Jahr mit "niedrigen Wachstumsraten", weil die Elektromobilität in Deutschland immer noch auf staatliche Subventionen angewiesen sei. "Die Preise für Elektroautos sind deutlich höher als die vergleichbarer Verbrenner-Modelle, zudem ist das Angebot an Elektroautos im Kleinwagensegment und in der Kompaktklasse sehr überschaubar." Einen echten Elektroboom werde es daher in diesem Jahr wohl nicht geben, sagte Fuß.
S.Moreno--LGdM