Vom Senfglas bis zum Fenster: Glasprodukte ein Viertel teurer als vor einem Jahr
Vom Senfglas bis zur Panoramascheibe: Glasprodukte sind binnen eines Jahres um mehr als ein Viertel (26,9 Prozent) teurer geworden. Besonders stark stiegen die Preise für Glasflaschen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Grund sind die stark gestiegenen Preise für Energie und Rohstoffe.
Bei der Produktion von Glas wird extrem viel Energie verbraucht. Bei den Rohstoffen verteuerten sich vor allem Soda, Quarzsand und gemahlener Kalkstein laut Statistik stark.
Flaschen aus nicht gefärbtem Glas waren laut Statistik im Januar um 40,2 Prozent teurer als im Januar 2022. Bei Flaschen aus gefärbtem Glas lag der Preisanstieg bei 37 Prozent. Konservengläser verteuerten sich um 35,2 Prozent, Isolierverglasungen um 33,8 Prozent, Sicherheitsglas war um 23,3 Prozent teurer.
Die Hersteller reichten die gestiegenen Kosten weiter: Die Umsätze der Branche stiegen wegen höherer Preise um 24,3 Prozent, wie die Statistiker mitteilten. In Deutschland stellen demnach knapp 260 Betriebe mit 50.200 Beschäftigten Glas her - der Umsatz betrug 2022 gut zwölf Milliarden Euro.
P.Ortega--LGdM