Sozialverband VdK fordert 300 Euro Einmalzahlung für Rentner
Der Sozialverband VdK hat die Bundesregierung zu einer einmaligen Inflationsausgleichszahlung für Rentnerinnen und Rentner aufgerufen. "Wenn wir die aktuellen Preissteigerungen anschauen, müssen wir davon ausgehen, dass die Inflation die Rentenanpassung komplett aufzehren wird", erklärte VdK-Präsidentin Verena Bentele am Mittwoch mit Blick auf die Rentenerhöhungen zum 1. Juli. Gleichzeitig solle die Bundesregierung daher einmalig 300 Euro an arme Rentner zahlen, forderte Bentele.
"Wer jeden Tag mit seiner kleinen Rente rechnen muss, um Lebensmittel, Energie und Medikamente zu zahlen, kann mit einem leeren Geldbeutel nichts mehr schönrechnen", warnte die Präsidentin des Sozialverbands. Die Krise zeige, wie wichtig die Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung sei, fügte sie hinzu. "Das Rentenniveau muss deutlich erhöht werden, und zwar auf mindestens 50 Prozent, idealerweise 53 Prozent."
Die Renten steigen in diesem Jahr um 4,39 Prozent im Westen und 5,86 Prozent im Osten. Bei bisher 1000 Euro Rente steigen die Bezüge in den alten Bundesländern damit auf 1043,90 Euro. Im Osten wären es beim selben Ausgangsbetrag nun 1058,60 Euro. Für 2023 liegt das Rentenniveau laut Bundesarbeitsministerium bei 48,15 Prozent des Durchschnittseinkommens.
S.Ramos--LGdM