Im Nahverkehr fehlen Nachwuchskräfte
Im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zeichnet sich ein Mangel an Fahrerinnen und Fahrern ab: Von den derzeit rund 137.000 Menschen in diesem Beruf dürfte "ein erheblicher Teil" in den kommenden Jahren aus dem Erwerbsleben ausscheiden, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag erklärte. Nachwuchskräfte aber fehlen.
2021 war laut Statistik gut ein Drittel (36 Prozent) der Fahrer von Bussen und Straßenbahnen 55 Jahre oder älter. Der Anteil dieser Altersgruppe lag damit deutlich höher als bei den Erwerbstätigen insgesamt mit 25 Prozent.
Der Anteil junger Menschen unter 35 Jahren bei den Fahrerinnen und Fahrern im ÖPNV betrug laut Statistik nur 13 Prozent - bei den Erwerbstätigen insgesamt lag dieser Anteil bei 30 Prozent. Auch Frauen sitzen selten am Steuer: Hier betrug der Anteil 14 Prozent, bei den Erwerbstätigen insgesamt hingegen bei 47 Prozent.
Überdurchschnittlich oft sind Fahrerinnen und Fahrer im ÖPNV aber Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Ihr Anteil betrug 22 Prozent, bei den Erwerbstätigen insgesamt in Deutschland liegt er bei knapp 13 Prozent.
E.Sanchez--LGdM