Australiens Parlament verabschiedet schärfere Klimagesetze
Australiens Parlament hat schärfere Klimagesetze verabschiedet, die große Firmen zu strikten Emissionsreduzierungen verpflichten. Den Plänen zufolge müssen etwa Bergwerke, Gießereien, Raffinerien und weitere Branchen mit einer schlechten Umweltbilanz ihre Emissionen jährlich um knapp fünf Prozent senken. Australien gehört zu den Ländern mit den höchsten pro-Kopf-Treibhausgasemissionen der Welt. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 Treibhausgasneutralität zu erreichen.
Es sei nun das erste Mal überhaupt, dass die Reduktion von Treibhausgasemissionen im australischen Gesetz stehe, sagte der Nachhaltigkeitsexperte Tommy Wiedmann von der University of New South Wales. Die Vorgaben beziehen sich auf rund 215 große Industrieanlagen, die jeweils jährlich mehr als 100.000 Tonnen an Treibhausgasen emittieren. Sie sollen jährlich 4,9 Prozent davon einsparen.
Nach Angaben der australischen Umweltschutzorganisation Climate Council handelt es sich unter anderem um die Bergbaukonzerne BHP und Rio Tinto, die zusammen für fast 30 Prozent der Emissionen des Landes stehen.
P.Ortega--LGdM