Deutlicher Anstieg bei Kfz-Neuzulassungen im März
Die Zahl der neu zugelassenen Autos ist im März deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kletterte die Zahl um 16,6 Prozent auf mehr als 281.000 Pkw, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Mittwoch mitteilte. Im Februar war der Zuwachs an Neuzulassungen mit 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich geringer ausgefallen.
Der größte Anteil an Neuzulassungen entfiel dem KBA zufolge mit 29,7 Prozent auf SUVs, deren Verkäufe im Vergleich zum Vorjahresmonat um mehr als 23 Prozent zulegten. Als größte Marke war unter den Neuzulassungen VW am stärksten Vertreten (17,7 Prozent). Reine E-Autos machten 15,7 Prozent (44.125 Stück) der Neuzulassungen aus - 28 Prozent mehr als im März 2022.
Trotz der insgesamt steigenden Neuzulassungen hat die Automobilindustrie ihr Vorkrisenniveau nach eigenen Angaben noch nicht wieder erreicht: Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) liegt die Zahl der Neuzulassungen des ersten Quartals diesen Jahres noch ein knappes Viertel unter dem des Jahres 2019.
Indes stieg die Produktion der deutschen Automobilhersteller zuletzt weiter an: Das Produktionsniveau lag nach Angaben des VDA im März zum elften Mal in Folge über dem des jeweiligen Vormonats. Demnach liefen im März mehr als 440.000 Pkw vom Band deutscher Autohersteller - 67 Prozent mehr als im März vergangenen Jahres.
"Die Erholung auf dem Neuwagenmarkt gewinnt erfreulicherweise an Fahrt", erklärte Peter Fuß von der Beratungsfirma EY. Nach einem relativ schwachen Jahresbeginn bahne sich jetzt ein "kräftiger Frühlingsaufschwung an". Die Hauptgründe für die Erholung seien eine Entspannung des Chipmangels und viele offene Aufträge aus dem vergangenen Jahr.
Doch sei mit einem baldigen Ende der steigenden Zahlen zu rechnen, fügte Fuß hinzu. Durch die vergleichsweise schwache Konjunktur und die Inflation werde es zukünftig weniger Fahrzeugbestellungen geben - was sich in einigen Monaten an den Neuzulassungen ablesen lassen dürfte.
G.Montoya--LGdM