Macron fordert "Pause" bei europäischen Umweltschutz-Richtlinien
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat zu einer "Pause" bei europäischen Umweltschutz-Regulierungen aufgerufen. Die EU tue bereits "mehr als alle ihre Nachbarn", sagte Macron am Donnerstag in Paris. Die EU brauche "Stabilität", argumentierte Macron anlässlich einer Konferenz im Elysée-Palast zur Reindustrialisierung Frankreichs.
"Was Regelungen angeht, sind wir vor den Amerikanern, den Chinesen und allen anderen Weltmächten", betonte der Präsident. Macron kündigte zudem eine Steuererleichterungen für "grüne Industrie" an, um die Produktion von Batterien, Wärmepumpen, Windkraftanlagen und Solarmodulen zu fördern.
Am Dienstag will der Präsident im Ministerrat ein Gesetz vorlegen, dass ihm erlauben würde, bis 2030 "20 Milliarden Investitionen freizugeben". Der Ökologiebonus beim Kauf eines Elektroautos soll so reformiert werden, dass darin auch der CO2-Fußabdruck berücksichtigt wird. Das würde in Europa hergestellte Autos begünstigen.
Macrons Ankündigungen können als Antwort auf die milliardenschweren Subventionen der USA für grüne Technologien verstanden werden.
Y.Mata--LGdM