Bau des ersten Abschnitts der Stromtrasse Suedlink kann beginnen
Der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW kann mit dem Bau der Gleichstrom-Trasse Suedlink beginnen. Die Bundesnetzagentur schloss das dazu nötige Planfeststellungsverfahren ab, wie beide Seiten am Donnerstag mitteilten. Demnach erstreckt sich der genehmigte 17 Kilometer lange Abschnitt von Bad Friedrichshall bis Leingarten im Landkreis Heilbronn. Das Großprojekt Suedlink soll bis 2028 auf einer Länge von 700 Kilometern Strom aus Windkraft aus dem Norden Deutschlands in den Süden transportieren.
"Heute erteilen wir erstmals eine Baugenehmigung für einen Abschnitt des Suedlink. Weitere Genehmigungen werden in diesem und im nächsten Jahr folgen", erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Transnet BW möchte bereits in diesem Jahr mit dem Bau der Trasse beginnen. Zunächst war Suedlink als Überlandleitung geplant gewesen, nach dem Widerstand aus der Bevölkerung und der Politik werden jetzt Erdkabel verlegt.
In dem genehmigten Bauabschnitt sollen die Kabel zunächst in 200 Meter Tiefe eingezogen und dann 16 Kilometer durch eine Grube der Südwestdeutschen Salzwerke AG verlegt werden. "Die Trasse durch ein Bergwerk zu legen, vermeidet Konflikte in einer dicht besiedelten Region. Das sichert die Akzeptanz dieses Kernprojekts der Energiewende", erklärte die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker (Grüne). Die Investitionssumme in das Projekt beträgt rund zehn Milliarden Euro.
L.A. Beltran--LGdM