Handyempfang auf Bahnstrecken wird laut DB und Telekom besser
Die Deutsche Bahn (DB) und die Deutsche Telekom kommen nach eigenen Angaben beim gemeinsamen Handynetzausbau an den Bahnstrecken schneller voran als geplant. Bereits heute könnten die Fahrgäste auf 97 Prozent der Hauptverkehrsstrecken LTE-Internet (4G) aus dem Telekomnetz mit 200 Mbit pro Sekunde nutzen, erklärten die beiden Unternehmen am Donnerstag. In den kommenden Monaten sollen "besonders anspruchsvolle" Streckenabschnitte bei dem Ausbau in den Fokus rücken.
Seit 2021 kooperieren DB und Deutsche Telekom, um den Empfang auf den Bahnstrecken zu verbessern. "Für die lückenlose Mobilfunkversorgung hat die Telekom rund 300 Mobilfunkmasten neu gebaut sowie 700 bestehende Funkstandorte modernisiert oder erweitert", erklärten die Unternehmen.
Funklöcher seien schneller als geplant gestopft worden. Die Ziele der Kooperationsvereinbarung seien bei den fahrgaststarken Strecken, also dort, wo täglich mehr als 2000 Menschen unterwegs sind, "in greifbarer Nähe". Laut Plan ist dafür eigentlich noch bis 2025 Zeit. Auf den 12.000 Kilometern abseits der fahrgaststarken Strecken soll es Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit pro Sekunde bis 2026 geben. Auch dieses Ziel sei bereits zu 95 Prozent erreicht.
Die Vorgaben der Bundesnetzagentur, die auf den wichtigsten Schienenwegen eine Verbindungsrate von 100 Mbit pro Sekunde und auf Nebenwegen 50 Mbit vorgibt, haben Bahn und Telekom nach eigener Aussage bereits erreicht.
In den kommenden Monaten sollen Masten an "anspruchsvollen Streckenabschnitten" gebaut werden. Dort nämlich, wo Natur- oder Denkmalschutz zu beachten ist oder es nur wenig Platz gibt.
Y.Mata--LGdM