Regas wird die zwei schwimmenden LNG-Terminals in Mukran auf Rügen betreiben
Die im Hafen von Mukran auf Rügen geplanten zwei schwimmenden LNG-Terminals soll das Unternehmen Deutsche Regas betreiben. Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, es habe eine Vereinbarung mit der Bundesrepublik Deutschland über den Betrieb des Terminals "Transgas Power" unterschrieben. Das zweite Regasifizierungsschiff, die "Neptune", will Regas aus dem Ostseehafen Lubmin abziehen.
Das Bundeskabinett hatte den Standort Mukran an der Ostseeküste im Mai in das LNG-Beschleunigungsgesetz aufgenommen. Im Hafen sollen die beiden schwimmenden Importterminals für Flüssigerdgas verankert und eine Anbindungspipeline nach Lubmin gebaut werden. Mecklenburg-Vorpommerns Landeswirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hatte bei einem Besuch von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf Rügen Zustimmung signalisiert.
Örtlich gibt es jedoch massiven Widerstand. Umweltschützer, Lokalpolitiker auf Rügen sowie der Tourismussektor der Insel wehren sich gegen die Ausbaupläne. Sie befürchten Auswirkungen auf das Ökosystem und erhöhten Schiffsverkehr. Klimaschützer kritisieren die LNG-Pläne der Bundesregierung insgesamt als überdimensioniert und nicht kompatibel mit dem Klimaschutzgesetz.
Die Deutsche Regas betonte am Mittwoch, das unter maltesischer Flagge fahrende Spezialschiff "Transgas Power", Baujahr 2021, gehöre zu den "modernsten, sichersten und umweltfreundlichsten seiner Art". Die beiden Schiffe haben laut Unternehmen eine Gesamteinspeisekapazität von bis zu 13,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr.
Das Energie-Terminal Mukran soll nach dem Wunsch der Bundesregierung diesen Winter den Betrieb aufnehmen. Das Bundeswirtschaftsministerium verweist auf die nötige "Sicherung der Energieversorgung".
D.Vasquez--LGdM