Südwestdeutschland liegt beim Einbau von Wärmepumpen vorne
Im Südwesten Deutschlands sind zwischen 2017 und 2021 anteilig am meisten Wärmepumpen eingebaut worden. Im Saarland waren 48 Prozent der Neubauten mit dieser Heizungsform ausgestattet, in Baden-Württemberg 46,5 Prozent und in Rheinland-Pfalz 45,4 Prozent, wie aus am Donnerstag vorgestellten Daten des Energieunternehmens Enpal hervorgeht. Schlusslichter unter den Flächenstaaten sind demnach die nördlichen Bundesländer.
Den Daten zufolge lag der Anteil der Heizungsform bei Neubauten in Mecklenburg-Vorpommern bei knapp 25 Prozent, in Schleswig-Holstein bei gut 23 Prozent und in Niedersachsen bei knapp 20 Prozent. Besonders Niedersachsen holt jedoch auf: Dort hat es zwischen 2017 und 2021 den stärksten Anstieg gegeben.
Deutlich weniger Wärmepumpen wurden in den Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen verbaut. Der Anteil bei Neubauten lag dort jeweils bei weniger als acht Prozent, was auch mit der großen Verfügbarkeit von Fernwärmeanschlüssen zusammenhängen dürfte. Darauf deutet auch hin, dass in Bremen, wo es weniger Fernwärmenetze gibt als in Hamburg und Berlin, der Einbau von Wärmepumpen prozentual deutlich stärker zugelegt hat.
Insbesondere weil der Einbau von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden jedoch weiterhin eher selten ist, bleibt der Gesamtanteil dieser Heizungsform gering. Den Enpal-Daten zufolge heizten deutschlandweit im vergangenen Jahr nur 2,8 Prozent der Haushalte mit dieser Technologie. Mit jeweils 3,8 Prozent lagen Baden-Württemberg und Bayern hier vorne. Thüringen war mit 1,7 Prozent der Flächenstaat mit dem geringsten Wärmepumpenanteil.
S.Moreno--LGdM