La Gaceta De Mexico - Konsumklima verbessert sich etwas

Konsumklima verbessert sich etwas
Konsumklima verbessert sich etwas / Foto: © AFP

Konsumklima verbessert sich etwas

Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland hat sich leicht verbessert. Grund dafür sei vor allem "die Hoffnung auf rückläufige Inflationsraten", erklärte am Donnerstag das Marktforschungsunternehmen GfK in Nürnberg. Für das Konsumklima im August erwarten die Forschenden einen Wert von minus 24,4 Punkten, das wären 0,8 Punkte mehr als im Juli.

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Das Marktforschungsinstitut führt für seine repräsentativen Studien zum Konsumklima monatlich Interviews mit Verbraucherinnen und Verbrauchern zu ihrer Konjunkturerwartung, ihrer Einkommenserwartung und ihrer Anschaffungsneigung.

Die Konjunkturstimmung blieb im Juli laut GfK unverändert, ebenso die Neigung der Verbraucherinnen und Verbraucher zu größeren Anschaffungen. Die Stagnation der Konsumneigung sei auf die anhaltend große Verunsicherung der Verbraucher zurückzuführen, erklärte GfK-Experte Rolf Bürkl. "Hohe Lebensmittel- und Energiepreise, der anhaltende Ukrainekrieg sowie die Sorgen vor steigenden Kosten durch Sanierungsmaßnahmen für Immobilien als Folge des Heizungsgesetzes veranlassen die Verbraucher, mit ihren geplanten Anschaffungen derzeit vorsichtiger umzugehen."

Für die insgesamt dennoch verbesserte Stimmung sorgte ein optimistischerer Blick der Haushalte auf ihre Einkommensentwicklung, wie Bürkl erläuterte. "Das dürfe vor allem an den weniger stark steigenden Preisen liegen." Der entsprechende Indikator erreichte den höchsten Wert seit dem Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022.

"Dennoch wird der Einkommensindikator auch in den kommenden Monaten durch die inflationsbedingten Kaufkraftverlust der Haushalte belastet bleiben", schätzt Bürkl. Der private Konsum werde keinen positiven Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leisten können.

Für die aktuelle Erhebung wurden vom 6. bis zum 17. Juli rund 2000 Menschen befragt. Das Konsumklima bezieht sich laut GfK auf die gesamten privaten Konsumausgaben - der Einzelhandel etwa macht davon etwa 30 Prozent aus. Der Rest sind Dienstleistungen, Reisen, Miete, Gesundheitsdienstleistungen sowie der gesamte Wellness-Bereich.

A.Munoz--LGdM