La Gaceta De Mexico - United Airlines rechnet mit Quartalsverlust wegen ausgesetzter Boeing 737 MAX 9

United Airlines rechnet mit Quartalsverlust wegen ausgesetzter Boeing 737 MAX 9
United Airlines rechnet mit Quartalsverlust wegen ausgesetzter Boeing 737 MAX 9 / Foto: © AFP

United Airlines rechnet mit Quartalsverlust wegen ausgesetzter Boeing 737 MAX 9

Die Fluggesellschaft United Airlines rechnet wegen der ausgesetzten Flüge ihrer Maschinen vom Typ Boeing 737 MAX 9 infolge einer schweren Panne in den USA mit Verlusten im ersten Quartal. Das Unternehmen veröffentlichte am Montag Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2023 und warnte dabei, dass es mit einem bereinigten Verlust zwischen 35 und 85 Cent pro Aktie im ersten Quartal 2024 rechne.

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Grund seien die finanziellen Folgen des Unglücks von Anfang Januar, hieß es weiter. Bei einer Boeing 737 MAX 9 der Fluggesellschaft Alaska Airlines war kurz nach dem Start in Portland im US-Bundesstaat Oregon ein Teil der Kabinenwand herausgeflogen. Daraufhin kehrte das Flugzeug um und machte rund 20 Minuten später in Portland eine Notlandung.

Schwer verletzt wurde niemand, die US-Flugaufsichtsbehörde FAA ordnete anschließend aber ein vorübergehendes Flugverbot für Maschinen des Typs zur Sicherheit der Reisenden an, während umfassende Inspektionen und Wartungen stattfinden. Insgesamt sind 171 Flugzeuge betroffen, allein United Airlines besitzt eine umfangreiche Flotte von 79 dieser Maschinen. Die Fluggesellschaft musste deshalb zahlreiche Flüge streichen.

Für das zu Ende gegangene Quartal vermeldete United Airlines bessere Zahlen als von Analysten erwartet. Zwischen Oktober und Dezember verbuchte die Airline einen Umsatz von 13,6 Milliarden Dollar (rund 12,5 Milliarden Euro), das war ein Anstieg um 9,9 Prozent im Jahresvergleich. Der Nettogewinn betrug 600 Millionen Dollar - ein Rückgang um 28,8 Prozent.

Für das gesamte Jahr stand unter dem Strich aber ein deutlicher Gewinn von 2,6 Milliarden Dollar nach 737 Millionen Dollar im Vorjahr. Die Aktien des Unternehmens legten deshalb im nachbörslichen Handel deutlich zu.

L.A. Beltran--LGdM