Ex-Bundesminister Gabriel soll Aufsichtsratsmitglied bei Rheinmetall werden
Der frühere Bundeswirtschaftsminister und SPD-Chef Sigmar Gabriel soll Mitglied im Aufsichtsrat des Rüstungsherstellers Rheinmetall werden. Wie der Düsseldorfer Konzern mitteilte, beschloss der Aufsichtsrat am Donnerstag, Gabriel als Mitglied des Gremiums zu nominieren. Die Wahl soll demnach im Mai erfolgen.
Neben Gabriel nominierte der Aufsichtsrat die Managerin und Wissenschaftlerin Sabina Jeschke. Mit diesen Personalien "unterstützen wir das strategische Ziel Rheinmetalls, als Technologie- und Innovationstreiber für die industrielle Entwicklung auf militärischen wie auch zivilen Märkten zu wirken", erklärte Aufsichtsratschef Ulrich Grillo. Susanne Hannemann und Klaus-Günter Vennemann scheiden nach der Hauptversammlung am 13. Mai aus dem Gremium aus.
Seine Mitgliedschaft soll Gabriel zufolge als Beitrag verstanden werden, "offensiv mit der Notwendigkeit einer starken und leistungsfähigen Verteidigungsindustrie in Deutschland und Europa umzugehen". Kommende Generationen könnten demnach nur dann in einem friedlichen Europa aufwachsen, "wenn die Rückkehr des Krieges als Mittel der Politik nicht erfolgreich ist". Dafür sei militärische Stärke eine wesentliche Voraussetzung.
Gabriel sitzt ebenfalls im Aufsichtsrat der Deutschen Bank und bei Siemens Energy. Seinen Posten auf Aufsichtsratschef bei Thyssenkrupp Steel hatte er nach einem Streit um die Zukunft der Stahlsparte aufgegeben.
R.Perez--LGdM