US-Wirtschaft überrascht mit Schaffung von 467.000 neuen Jobs
In den USA ist die Arbeitslosenquote im Januar wieder leicht angestiegen, zugleich hat die Wirtschaft deutlich mehr neue Jobs geschaffen als erwartet. Wie das US-Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte, stieg die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 4,0 Prozent. Als positives Signal wurden im Januar aber 467.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Experten hatten wegen der Auswirkungen der Omikron-Variante des Coronavirus auf die US-Wirtschaft eine niedrigere Zahl oder sogar einen Job-Abbau befürchtet.
Unter anderem im Gastronomie- und Hotelgewerbe wurden viele Arbeitsplätze geschaffen: 108.000 neue Jobs entstanden in Bars und Restaurants, 23.000 Jobs in Hotels. Der Einzelhandel schuf 61.000 Stellen. Das Arbeitsministerium korrigierte zudem die Zahl der im Dezember geschaffenen Arbeitsplätze deutlich nach oben, von 199.000 auf 510.000.
Seit dem ersten Höhepunkt der Corona-Pandemie im April 2020 in den USA und einem damit verbundenen massiven Job-Abbau wurden laut Arbeitsministerium wieder 19,1 Millionen Jobs geschaffen. Die Zahl der Arbeitsplätze liegt aber noch um 2,9 Millionen unter dem Niveau vor der Pandemie. Im Januar waren 6,5 Millionen Menschen arbeitslos.
Wegen der Pandemie war die Arbeitslosigkeit im Frühjahr 2020 massiv angestiegen. Im April 2020 erreichte die Arbeitslosenquote 14,7 Prozent, den höchsten Stand seit der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre. Vor der Pandemie hatte die Quote bei 3,5 Prozent gelegen. Die US-Wirtschaft erholte sich dann aber in teils raschem Tempo.
R.Perez--LGdM